• Ikone einer Debatte. Eine Rezeptionsgeschichte der

    Author(s):
    Isabel Eiser (see profile)
    Date:
    2021
    Item Type:
    Online publication
    Tag(s):
    Benin Bronzen, Diskursanalyse, Festac, Lagos, Nigeria, Restitution
    Permanent URL:
    https://doi.org/10.17613/aew3-p178
    Abstract:
    Vermutlich bis zu 10.000 Objekte wurden im Rahmen der sogenannten britischen Strafexpedition und der Zerstörung der Stadt Benin City im heutigen Nigeria im Februar 1897 geplündert und als Kriegsbeute nach London verbracht, von wo aus sie global verteilt wurden. Die gewaltsame Niederschlagung Benin Citys und die Aneignung der sogenannten Benin-Bronzen als Kriegsbeute formen "den moralischen Kern", der diese Objekte zu einem Symbol für eine globale Debatte rund um die Restitution von Kunst an ihre Herkunftsländer werdenließ.[2] Die Eindeutigkeit des militärischen Angriffs, der Zerstörung und Plünderung des Königreichs Benin machte die "Benin-Bronzen" schon früh zum Paradebeispiel für den Raub von Kulturgegenständen.[3] Währendder zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts standen sie zeitweise gemeinsam mit den griechischen "ParthenonMarbles" im Mittelpunkt der Restitutionsdebatte; im 21. Jahrhundert haben die Bronzen aus Benin selbst dieFragmente der Akropolis als Symbol der Diskussion um Raubkunst verdrängt.[4]
    Metadata:
    Published as:
    Online publication    
    Status:
    Published
    Last Updated:
    10 months ago
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    Attribution
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