• Linguistisch-philosophische Untersuchungen zu Plausibilität: Über kommunikative Grundmuster bei der Entstehung von wissenschaftlichen Tatsachen

    Author(s):
    Martin Boehnert (see profile) , Paul Reszke
    Date:
    2015
    Group(s):
    Analytic Philosophy, Narrative theory and Narratology, Philosophy, Rhetoric and Composition, Science Studies and the History of Science
    Subject(s):
    Science--Social aspects, Popular culture, Science in popular culture, Science--Study and teaching, Communication in science--Study and teaching, Knowledge, Sociology of, Science
    Item Type:
    Article
    Tag(s):
    knowledge production, Plausibility, Scienticfic facts, Argumentation analysis, Science and popular culture, Science studies, Scientific discourse studies, Sociology of scientific knowledge
    Permanent URL:
    http://dx.doi.org/10.17613/M6HC6V
    Abstract:
    Plausibilität spielt in allen Wissenschaftskulturen eine gewichtige Rolle - ob implizit oder explizit. Auffällig ist jedoch, dass es keiner spezifisch geschulten Kompetenz oder der Vermittlung eigenständiger Fähigkeiten bedarf, um einen Sachverhalt als "plausibel" zu beurteilen, während bei verwandten Begriffen wie etwa "logisch" je nach den methodologischen Gepflogenheiten der einzelwissenschaftlichen Disziplin besondere Schulung, Einarbeitung oder Expertise erwartet wird. Der vorliegende Text verfolgt zwei Ziele: Zunächst wird anhand von Auszügen einer Analyse die Verwendung des Wortes plausibel in Philosophie und Linguistik herausgearbeitet und strukturiert sowie schließlich in ein Modell seines typischen Sprachgebrauchsmusters überführt. Dieses Muster ist das erste Ziel, ein Zwischenergebnis, das als Basis für das zweite Ziel dient. Im daran anschließenden Teil wird dieses Muster hypothetisch auf möglichst vielfältige Wissenschaftsbereiche übertragen und auf seine Anwendbarkeit zur allgemeinen Beschreibung wissenschaftlicher Umbruchsprozesse hin überprüft, angefangen bei historischen Beispielen bis zur Gegenwart und darin dem besonderen wechselseitigen Verhältnis zwischen Laienwissen, Fachwissen und den dazwischen vermittelnden Medien. Das zweite Ziel ist es, zu zeigen, dass sich in den vielschichtigen und flexiblen Verwendungen von plausibel ein implizites Argumentations- und Denkmuster widerspiegelt, mit dem Wissen sowohl gefestigt als auch hinterfragt werden kann. Mit diesen Wissensdynamiken einhergehend wird entsprechend auch der Status wissenschaftlicher Tatsachen immer wieder neu zur Disposition gestellt: Was gilt unter welchen Bedingungen als plausibel oder nicht? Was ist das besondere an der Verwendung dieses Wortes?
    Metadata:
    Published as:
    Conference proceeding    
    Status:
    Published
    Last Updated:
    5 years ago
    License:
    All Rights Reserved
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    Item Name: pdf linguistisch-philosophische_untersuchung.pdf
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